Fachausschuss Bohr- und Komplettierungstechnik
Untersuchungen zum Schädigungspotential von Bohrspülungen – Return Permeability Tests unter dynamischen Bedingungen
Bei der Suche und Gewinnung von flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen stößt man in immer größere Tiefen vor. Damit einhergehend steigen die Temperaturen und Drücke in diesen Regionen. Für eine wirtschaftliche Ausbeutung ist der trägerschonende Aufschluss der Lagerstätten ein entscheidender Beitrag. Zur Beurteilung des Schädigungspotentials von Bohrspülungen und Behandlungsflüssigkeiten werden Filtrationsversuche an Trägergesteinen, so genannte Return Permeability Tests, durchgeführt.
Die Literaturstudie ergab, dass es momentan keine Return Permeability Testanlage gibt, die den gewachsenen Anforderungen an Druck und Temperatur genügt. Basierend auf der Analyse bekannter Versuchskonzepte wurde der Bau einer neuen Zirkulationsanlage für Temperaturen bis 180°C und Drücke bis 350 bar vorgeschlagen und durchgeführt. Im zweiten Teil des Abschlussberichtes wird die gebaute Return Permeability Testanlage, die die Durchführung statischer und dynamischer Filtrationsversuche erlaubt, im Detail vorgestellt und über erste Ergebnisse berichtet.