DGMK-Projekt Schmierstoffe
Entwicklung einer HPLC-Methode für die Überwachung der Schmierölalterung im PtX-Kraftstoffbetrieb
Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren:
Prof. Dr.-Ing. Bert Buchholz, Dr. Ulrike Schümann
Zur Begrenzung der Erderwärmung ist eine deutliche Minderung der THG-Emissionen erforderlich. Für den Verkehrssektor bedeutet dies neben effizienteren Antriebsmaschinen im Wesentlichen die Einführung regenerativer Kraftstoffe mit hohem Treibhausgasminderungspotential. Um diesem Ziel zu entsprechen, werden schon heute PtX-Kraftstoffe, wie z.B. Methanol und PtL-Diesel eingesetzt. Darunter sind auch kohlenstofffreie Kraftstoffe wie z. B. Ammoniak. Die Schmierstoffindustrie steht hierbei nicht nur vor der Herausforderung herkömmliche Schmierstoffe an die neuen Kraftstoffe bzw. deren Brennverfahren anzupassen, sondern auch neue nachhaltige Produkte zu entwickeln und bereitzustellen, um das „Zero-Emission“-Ziel zu erreichen. In diesem Kontext sind nicht nur kaum Erfahrungen zu Wechselwirkungen der verschiedenen neuen Kraftstoffe mit dem jeweiligen Motorenöl bekannt, sondern es sind beim Einsatz synthetischer Basisöle auch grundverschiedene Ölalterungsmechanismen zu erwarten. Herkömmliche Methoden zur Ölüberwachung sind plötzlich nicht mehr anwendbar, Limitwerte für den Ölwechsel müssen neu definiert werden. Aus diesem Grund müssen für diese Anwendungen dringend neue Methoden zur Schmierölüberwachung entwickelt werden.
Die Nitration ist neben der Oxidation einer der Haupteinflussfaktoren auf die Alterung von Motorölen und Ursache von Leistungsverlusten. Die derzeit angewandte IR-Methode zur Bestimmung der Summenparameter Nitration und Oxidation wird durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren, u.a. synthetische Basisöle gestört. Eine neue, in diesem Projekt zu entwickelnde HPLC-Methode soll hier Abhilfe schaffen und detaillierte Informationen über die Ölalterung / den Einbau alterungstypischer Strukturgruppen in beliebige Basisöle liefern.
Der IGF-Antrag wurde zur Begutachtung eingereicht.
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