Das untergesetzliche Regelwerk zum Bundesbodenschutzgesetz wird voraussichtlich zur Bewertung des Gefährdungspotentials eine Untersuchung gemäß Vornorm DIN V 19736 (zur Zeit noch Entwurf 04/97) fordern. In ihr wird ein Perkolationsverfahren für Bodenproben beschrieben.
In diesem DGMK-Vorhaben wurde der zur Zeit vorliegende Entwurf auf seine Anwendbarkeit auf mit Mineralölkohlenwasserstoffen belastete Böden geprüft. Weiterhin wurde untersucht, ob es eine Korrelation zwischen den Gehalten im Feststoff und im Perkolat gibt.
Die wichtigsten Ergebnisse dieses Vorhabens sind:
- Bodenverunreinigungen mit Ottokraftstoffen ergeben in der Regel höhere Kohlen-wasserstoffgehalte im Perkolat als Verunreinigungen mit Dieselkraftstoff oder Schmieröl.
- Zwischen den im Boden und im Perkolat gemessenen Kohlenwasserstoffgehalten konnte kein eindeutiger Zusammenhang gefunden werden.
Das im Entwurf DIN V 19736 beschriebene Verfahren ist für die differenzierte Bewertung von Mineralölkohlenwasserstoff-Kontaminationen im Boden nicht geeignet.