Der Einsatz von BtL- oder PtL-Brennstoffen als Heizölsubstitut erfordert die Überprüfung der Betriebssicherheit von bestehender Anlagentechnik in der Hauswärmebereitstellung. In der vorliegenden Arbeit werden marktübliche Heizungsanlagen mit Blends aus HEL mit hydrierten Pflanzenölen und mit synthetischen Brennstoffen betrieben. Deren Verwendbarkeit wurde mit Focus auf die Abgasemissionen, Einfluss auf die Sicherheitstechnik und das Auftreten von Ablagerungen und Schädigungen in brennstoffführenden Bauteilen untersucht. Der störungsfreie Betrieb konnte mit zwei ausgewählten Blends über 6000 h nachgewiesen werden. Unterschiede von Dichte, Brennwert und damit Luftbedarf der Blendkomponenten erfordern mit steigender Beimischungsquote Einstellungs-anpassungen an den Brennern.
Achtundzwanzig Brennstoffblends wurden unter alterungsfördernden Bedingungen gelagert. Die periodische Bestimmung alterungscharakteristischer Parameter zeigt eine ausreichende Langzeitlagerstabilität.
Die erzielten Forschungsergebnisse beinhalten Aussagen zur Langzeitbetriebs-sicherheit bei der Nutzung von alternativen flüssigen Energieträgern. Es konnten Handlungsanweisungen erarbeitet werden, mit deren Hilfe bestehende Anlagentechnik für die Nutzung von alternativen flüssigen Energieträgern ertüchtigt werden kann.