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Fachausschuss Lager­stätten­technik

Einsatz der Adjoint Methode im History Matching und Arbeitsabläufe zur Optimierung

Der Fokus dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes liegt in der Entwicklung eines neuen Moduls basierend auf der Adjoint Methode für das History Matching. Dies umfasst einen integrierten Arbeitsablauf, welcher sich Optimierungstechniken nach dem Stand der Technik zu Nutze macht. Das Integrationskonzept richtet sich an die Entwicklung eines ro-busten Arbeitsablaufes, welcher den Entscheidungsprozess für die Evaluierung alternativer Produktionsszenarios von Öl- und Gasfeldern unterstützt. Zu diesem Zweck wurde ein fort-schrittliches sensitives rechnergestütztes Tool SenEx, welches fähig ist, Gesteinseigen-schaften auf Gitterebene zu modifizieren, mit dem bereits vorhandenen Optimierungsrah-men MEPO verknüpft. Der dadurch entwickelte Hotlink wurde getestet, geprüft und verbes-sert. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sind die entwickelten Arbeitsabläufe an einer Breite von History Matching Problemen mit variierender Komplexität angewendet worden.

Im Allgemeinen sind mehrfach geologische Realisationen zur Erfassung vorhandener Unsi-cherheiten in der erweiterten Optimierung des Arbeitsablaufes, History Matching und Pro-duktionsoptimierung mit eingeschlossen, genutzt worden. Mit der Benutzung dieser Methode wird das History Match üblicherweise mit einer geringeren Anzahl an Iterationen, im Ver-gleich zu den vorhandenen Methoden, erreicht. Der angewandte Arbeitsablauf ist besonders für die Evaluierung alternativer Weiterentwicklungsszenarien, die Quantifizierung von Unsi-cherheiten sowie für die Herstellung realistischer History Match Modelle geeignet. Die durchgeführten Benchmarking Arbeiten stellten Erkenntnisse über Vorteile und Begrenzun-gen der Adjoint Methode bereit.

Autoren
L. Ganzer, I. Ajala, R. Schulze Riegert, H. Almuallim
Copyright
2014
Sprache
Englisch
Softcover ISBN
978-3-941721-54-8
Buchreihen ISSN
0937-9762
Seitenzahl
56
Anzahl der Bilder
29
Anzahl der Tabellen
2