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TU Dresden, Stiftungsprofessur für Baumaschinen
06.03.2021 | Forschung

Projektstart: Elektro-Impuls-Verfahren zur Aufwältigung eines mit Scale verengten Bohrloches (EVA)

Am 1. März 2021 ist das Elektro-Impuls-Verfahren zur Aufwältigung eines mit Scale verengten Bohrloches (EVA) gestartet. Das Projekt EVA setzt sich aus 3 Phasen zusammen. In der 1. Phase des Projektes soll die Machbarkeit eines EIV-Systems zur Scale-Entfernung nachgewiesen und ein funktionstüchtiger Laborprototyp entwickelt werden. Dieser Prototyp soll dabei den Bedingungen einer Bohrung bis 5000 m Tiefe angepasst sein.

In der 2. Projektphase wird mit den gewonnen Erkenntnissen der bereits entstandene Laborprototyp in einen praxistauglichen Feldprototyp weiterentwickelt, der dann in einer realen Bohrung eingesetzt werden kann. Die wichtigsten Aspekte bei dieser Entwicklung werden die Anschlussfähigkeit an vorhandenes Equipment, die dauerhafte Temperaturtauglichkeit, der Einsatz in abgelenkten Bohrungen und die Stabilität gegenüber den auftretenden mechanischen Belastungen sein.

In der 3. Projektphase soll der Feldprototyp aufbauend auf den gewonnen Ergebnissen von Phase 2 weiterentwickelt werden. Hier wird eine Material- und Leistungsoptimierung im Vordergrund stehen. Diese werden es dann auch ermöglichen den Durchmesser des Prototyps weiter zu verkleinern, was sowohl weitere Bohrungsdurchmesser, als auch den Einsatz zur Reinigung von obertägigem Equipment ermöglicht.

Forschungsstellen

TU Bergakademie Freiberg, Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau
TU Dresden, Professur für Baumaschinen

Das IGF-Vorhaben 21674 BR der Forschungsvereinigung DGMK wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.