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OWI Science for Fuels gGmbH An-Institut der RWTH Aachen
16.03.2022 | Forschung, Publikationen

Forschungsbericht veröffentlicht: No-Harm-Anwendungstest für Heizöl-Additive

Deutschland steckt mitten in der Energiewende. Energie aus alternativen Quellen führt im Raumwärmemarkt zu einer Brennstoffdiversifikation. Auch nimmt im Zuge längerer Lagerdauern der Additiveinsatz zu, was die Zahl an möglichen Brennstoff-/ Additivkombinationen erhöht. Im ungünstigsten Fall könnten neue Brennstoffkomponenten, das Heizöl, deren jeweilige Alterungsprodukte sowie die Additive Wechselwirkungen eingehen, die potentiell zu Anlagenstörungen führen können. Um unerwünschte Nebenwirkungen möglichst auszuschließen, können Additive anhand von No-Harm-Kriterien getestet werden. Bisher gab es dazu im Heizölbereich ausschließlich analytische Tests - keinen Anwendungstest.

BMWK-gefördertes Projekt abgeschlossen

Das BMWK hat hierzu ein Forschungsvorhaben gefördert, das nach 2,5 Jahren Laufzeit abgeschlossen ist. Die Forschungsarbeiten waren vom DGMK-Fachausschuss Brennstoffe initiiert und wurden von Experten der Additiv- und Biodieselindustrie sowie Hersteller von Komponenten begleitet.

Im Projekt wurde ein Anwendungstest entwickelt, um eventuelle Wechselwirkungen der Additive in der Anwendung zu untersuchen. Hierzu wird ein Kreislaufprüfstand eingesetzt, in dem unter definierten Bedingungen ein additiviertes Heizöl durch einen beheizten Filter geleitet wird. Der Filter steht stellvertretend für einen realen Düsenfilter, und im Versuch kann eine Verlegung des Filters erreicht werden. Es wurden Betriebsparameter entwickelt, mit denen die Zielgrößen von einer maximalen Versuchslaufzeit von etwa 250 h und einer kleinen Probenmenge erreicht werden konnten.

Der DGMK-Forschungsbericht 792 ist unter dem Titel "Entwicklung eines No-Harm-Anwendungstests für Heizöl-Additive zur Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen von Additiven beim Einsatz in Heizöl-Brennersystemen " erschienen und kann direkt bei der DGMK kostenfrei bestellt werden.

Forschungsstelle

OWI Science for Fuels gGmbH An-Institut der RWTH Aachen

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792 Entwicklung eines No-Harm-Anwendungstests für Heizöl-Additive zur Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen von Additiven beim Einsatz in Heizöl-Brennersystemen

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Das IGF-Vorhaben (20689 N) der Forschungsvereinigung DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e.V., Große Elbstraße 131, 22767 Hamburg, wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.