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Fachausschuss Geowissenschaften

Das Kohlenwasserstoff-Potential des Präwestfals im norddeutschen Becken – Eine Synthese

Aufgabe des interdisziplinären und interinstitutionellen Forschungsvorhabens war es, die Möglichkeiten der Kohlenwasserstoff-Bildung aus präwestfalen Sedimenten im Norddeutschen Becken in Raum und Zeit zu erkunden. In allen präwestfalen strukturellen Großeinheiten Nordeuropas existieren potentielle Muttergesteinshorizonte kambrischen bis namurischen Alters aus unterschiedlichen Ablagerungsmilieus. Das strukturelle Inventar des Untergrundes des norddeutschen Permbeckens, der Verlauf der Variszidenfront in Norddeutschland und die Reifungsgeschichte der präwestfalen Muttergesteine im Verlauf der jungpaläozoischen, mesozoischen und tertiären Entwicklung wurden entschlüsselt.
Pyrolyseversuche zeigten, daß eine KW-Genese, vor allem für Kerogen des Typs III, auch jenseits eines Reifegrades von 4 % Rmax möglich ist.
Die detaillierte geochemische und isotopengeochemische Untersuchung der in den deutschen Feldern geförderten Erdgase erlaubt es in Einzelfällen, Gasbeiträge aus präwestfalen Quellen zu indizieren (Emsmündung, Altmark).
Durch Integration der Ergebnisse konnte eine Perspektiveinschätzung für präwestfale Gasvorkommen in Norddeutschland vorgenommen und Perspektivgebiete ausgewiesen werden.

Autoren
P. Gerling, F. Kockel, P. Krull
Copyright
1999
Sprache
Deutsch
Softcover ISBN
3-931850-61-7
Buchreihen ISSN
0937-9762
Seitenzahl
XII + 107