Die Gebrauchsqualität von Schmierfetten wird, neben den rezepturbedingten chemischen und physikalischen Eigenschaften, stark durch die sich beim Herstellungsprozess ausbildende Fettstruktur definiert. Die Struktur des Schmierstoffsystems aus Verdicker und Öl sollte möglichst „homogen“ sein. Bislang wird die Verteilung des Verdickers stichprobenartig über meist mikroskopische Methoden untersucht. Für eine aussagekräftige Bestimmung der homogenen Verteilung wird eine entsprechende Vielzahl an Stichproben benötigt.
Ziel des zum 01.12.2019 gestarteten Forschungsprojektes ist die Identifikation von Störfaktoren in pastösen Medien. Dabei gilt es eine Nachweismethodik zu etablieren, die entsprechende Kontaminanten detektieren kann. Es ist davon auszugehen, dass die zu testenden Prüfverfahren auf verschiedene Bereiche und Beschaffenheiten der Störstellen sensitiv sind. So können zum einen rein strukturelle Differenzen wie Seifenknoten, ölreiche oder ölärmere Bereiche als auch chemische Unterschiede identifiziert werden.