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13.10.2017 | Forschung, Publikationen

Forschungsbericht zur Ermittlung explosionsgefährdeter Bereiche bei Tankanlagen veröffentlicht

In diesem Bericht wird ein Projekt ausgewertet, in dem ein Schwimmdachtank für Ottokraftstoffe hinsichtlich seines Emissionsverhaltens im Rahmen einer Langzeitmessung überwacht wurde. Der Schwimmdachtank hat ein Fassungsvermögen von 12 000 m3 und wird zur Lagerung von Ottokraftstoff der Sorte Super E5 verwendet. Da der Schwimmdachtank kein geschlossenes System darstellt, sind Emissionen flüchtiger organischer Kraftstoffkomponenten nicht ausgeschlossen. Daraus schlussfolgernd muss auch die Möglichkeit der Bildung einer gefährlichen explosionsfähigen Atmosphäre in Betracht gezogen werden. Der Schwimmdachtank und die angrenzenden Areale sind explosionsgefährdete Bereiche, denen Zonen unterschiedlicher Eintrittswahrscheinlichkeit für eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre zugeordnet sind. Diese Zuweisungen gemäß der TRGS 509 basieren auf dem Stand von Wissenschaft und Technik.

Im Projekt soll das Emissionsverhalten mittels der API 2517/2519 und der VDI 3479 theoretisch abgeschätzt werden. Es erfolgen Langzeitmessungen mit einem Detektornetz aus IR-Transmissionsdetektoren. Ziel des Projektes war die messtechnische Einschätzung, ob das tatsächliche Emissionsverhalten der Zonenzuordnung entspricht oder davon abweicht. Die Messergebnisse zeigen, dass aktuelle Zonenzuordnung durch die TRGS 509, insbesondere für die Bereiche im Auffangraum, an den Ableitflächen und am Tankwall (Zone 1) als übermäßig konservativ erscheinen.

793 Ermittlung explosionsgefährdeter Bereiche bei Tankanlagen

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