Forschungsbericht veröffentlicht: Aufklärung der Rückstandsbildung bei der Verdampfung flüssiger Brennstoffe in porösen Medien

Zur Senkung der Treibhausgasemissionen werden fossile durch synthetische und biogene Brennstoffe substituiert. Dabei führen die Mischung der Brennstoffe und deren Eigenschaften bei vielen Anwendungen zu Herausforderungen, z.B. ist das Auftreten von Ablagerungen ein maßgebliches Problem, das zu Betriebsbeeinträchtigungen und zum Anlagenausfall führen kann.

Um die chemisch-physikalischen Ursachen für die Ablagerungsbildung bei der Brennstoffverdampfung aufzuklären, hat das BMWK ein Forschungsvorhaben gefördert, das nach dreijähriger Laufzeit abgeschlossen ist.

In dem Vorhaben wurden fossile Brennstoffe und insbesondere der Einsatz und Einfluss alternativer Brennstoffe, biogenen und synthetischen Ursprungs in frischen und gealterten Mischungen untersucht.

Die in einem Prüfstand erzeugten Ablagerungsmengen waren sowohl von den Brennstoff(-mischungen) selbst, aber auch vom Alterungszustand der Brennstoffmischungen abhängig. Die Analytik der Ablagerung zeigte, dass Verkokung eine vorherrschende Rolle bei der Ablagerungsbildung zu spielen scheint. 60-85% der Ablagerungen bestehen aus anorganischem Kohlenstoff, während der restliche Anteil aus überwiegend pyrolysierbaren Kohlenwasserstoffen mit 0-3 Sauerstoffatomen besteht. Es wurden Unterschiede auf molekularer Ebene zwischen Ablagerungen festgestellt, die von verschiedenen Brennstoffmischungen gebildet wurden. Spezielle Markerverbindungen in den Ablagerungen konnten nicht identifiziert werden, es bildet sich vielmehr ein extrem komplexes, hochmolekulares Gemisch.

Lesen Sie die Details im DGMK-Forschungsbericht 829 „Einfluss der Brennstoffzusammensetzung auf die Rückstandsbildungbei der Verdampfung flüssiger Brennstoffe in porösen Medien“. Der Bericht ist kostenfrei über die DGMK erhältlich.

Forschungsstellen

OWI Science for Fuels gGmbH An-Institut der RWTH Aachen
Universität Rostock Institut für Chemie Lehrstuhl für Analytische Chemie

Das IGF-Vorhaben (21317 BG) der Forschungsvereinigung DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe e.V. , Große Elbstraße 131, 22767 Hamburg, wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.